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Wintersemester 2004/2005
Kristalle – faszinierende Werkstoffe für die Elektronik
Institut für
Werkstoffwissenschaften
Werkstoffe
der Elektrotechnik
Universität
Erlangen-Nürnberg
Martensstr.
5
91058
Erlangen
Fraunhofer IISB, Abteilung Kristallzüchtung
Schottkystrasse 10
91058 Erlangen
http://servww6.ww.uni-erlangen.de/~jogi/
Einkristalle sind aus unserem Leben nicht wegzudenken. In Form
von Juwelen üben sie seit Jahrhunderten eine ungebrochene Faszination auf die
Menschheit aus. Neben dieser rein ästhetischen Funktion kommt den Einkristallen
aber auch eine äußerst wichtige technische Bedeutung zu. Viele umwälzende
Neuerungen der vergangenen 50 Jahre wären ohne synthetisch hergestellte
Einkristalle nicht möglich gewesen. Für eine ganze Reihe moderner Technologien
ist der Einsatz von Einkristallen unverzichtbar. Ohne Einkristallhalbleiter
gäbe es die Mikroelektronik und die Informationstechnologie in ihrer heutigen
Form nicht. In der Optik werden Einkristalle zum Beispiel in Form von Fenstern
und Linsen in hochentwickelte optische Systeme integriert. Mit Laserkristallen
bestückte Geräte erlauben die Entwicklung von neuartigen Behandlungsmethoden in
der Medizin. Auch in der modernen Messtechnik und in der Materialverarbeitung
gehören Laserwerkzeuge mittlerweile zum Standard.
Die Vielfalt der zu
züchtenden Materialien sowie deren individuelle Materialeigenschaften erfordern
eine ganze Reihe von unterschiedlichen Kristallzüchtungsprozessen. In dem
Vortrag werden die wichtigsten Technologien kurz erläutert.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der
Kristallzüchtung werden durch die spezifischen Anforderungen der jeweiligen
Anwendung bestimmt. Im allgemeinen gibt es jedoch drei immer wieder gestellte
Probleme, die auf eine Lösung warten.
·
Die Anlagen müssen vergrößert werden, um größere
Kristalle züchten zu können und so Produktivität und Ausbeute zu erhöhen.
·
Die Bildung bestimmter Kristallfehler muss
kontrolliert werden, um die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Kristalle
den Erfordernissen der jeweiligen Anwendungen anzupassen.
·
Es müssen ständig Technologien für neue Materialien
entwickelt werden.
In dem Vortrag werden aktuelle Beispiele zu den drei
genannten Aufgaben vorgestellt.
Stand: 9. November 2004