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Collegium Alexandrinum

der Universität Erlangen-Nürnberg

- Wissenschaft für die Öffentlichkeit -

 

Wintersemester 2006/2007

 

Martius-Pharmakognosie-Sammlung:

„Ingwer, Kardamon und Kurkuma“

 

Führung am 8. Dezember 2007

 

Ort: Institut für Pharmazie und Lebensmittelchemie, Schuhstraße 19

 

Prof. Dr. Karl Knobloch


Aus der Familie der Ingwergewächse wurden vor fast 200 Jahren schon zahlreiche Drogen aus aller Welt in die Sammlung des Ernst Wilhelm Martius und seiner Söhne aufgenommen: → Ingwer-Rhizom aus Calcutta, Jamaica, Travancore; → Kardamom-Kapselfrüchte aus
Abyssinien, Bengalen, Ceylon, Java, Malabar; → Kurkuma-Rhizom aus Batavia und Bombay.

Damals wie heute schätze man das fremde und ungewohnte, angenehme und belebende Aroma. Dieses ergibt sich aus dem Gemisch Ätherischer-Öl-Bestandteile als den Geruchsträgern und mehr harziger Komponenten als den scharf und würzig schmeckenden Inhaltsstoffen.

Heute kommen die wichtigsten Handelssorten der Ingwergewächse aus Indien, Westafrika, China, Jamaika und Australien.

Bei uns beliebt sind milde ebenso wie scharfe Sorten des Ingwers, oft in kandierter Form. – Das isolierte ätherische Öl wird genommen für zahlreiche pharmazeutische, lebensmitteltechnische und kosmetische Zubereitungen; intensive Studien werden unternommen, um Ursachen für medizinische Wirkungen zu belegen.

Die Kardamon-Kapselfrüchte enthalten ihr Aroma in den schwarzen, zerfurchten Samen. In zerstoßener Form werden sie als Gewürz vielfältigen Backwaren zugegeben wie ebenso dem Kaffeepulver zur Bereitung eines besonderen, weil typisch aromatischen Kaffeegetränks – nicht nur in der arabischen Welt.

Kurkuma-Rhizomstücke und ihr Pulver fallen zunächst, neben ihrem bezeichnenden Aroma, durch ihre intensiv gelbe Färbung auf. Die gelbe Farbe von Curry-Mischungen und Senf-Zubereitungen geht zurück das gelbes Curcumin, das immer ein bezeichnender Begleiter der Kurkuma-Aromastoffe ist.

Eine zunehmend größere Bedeutung bekommen die wunderschönen Kurkuma-Blütenstände als Schmuckpflanzen.

 

Die Martius-Sammlung und ihre Geschichte

 

 

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 Fotos: Prof. Dr. Karl Knobloch