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der
Universität Erlangen-Nürnberg - Wissenschaft für die Öffentlichkeit - |
Sommersemester
2007
Themenschwerpunkt
„Wasser“
Nürnberg
Im Wasser hat sich das Leben
auf unserer Erde entwickelt. Dort wurde die dazu erforderliche Information in
Abfolgen von dafür geeigneten Molekülen zusammengestellt. Und mit Energie aus
der Umgebung wurde Materie gestaltet zu Strukturen, die sich selbst erhalten,
ihre Baupläne speichern, sie vervielfältigen und vererben können.
Bei allen während der
Evolution entstandenen Formen des Lebens, bei Mikroben, Pilzen, Pflanzen und
Tieren, ist für deren Erhalt - durch Stoffwechsel, Wachstum und Fortpflanzung -
das Wasser als tragendes Medium grundlegende Voraussetzung. - Auch Lebensformen
besonderer Art, wie sie vielgestaltig vorkommen in extremen, etwa
sauerstoffarmen oder besonders trockenen Gebieten, auch in ökologischen Nischen
als salz-, säure- und hitzebeständige Organismen, alle benötigen sie Wasser für
vielfältige und auch spezifische Lebensprozesse.
Grüne Pflanzen holen sich
aus dem Wasser geeignete Mineralien zum Aufbau ihrer Struktur und erzeugen die
dafür benötigte Energie, indem sie in den grünen Blättern Lichtenergie
einsammeln und diese mit Enyzm-Protein in nutzbare chemische
Energie umsetzen. Im Licht werden dazu die Wassermoleküle gespalten und mit dem
Kohlendioxid der Luft zu Kohlenhydrat verbunden, wobei gleichzeitig aus dem
Wasser Sauerstoff frei wird. Die so als autotroph
bezeichneten Pflanzen produzieren damit energiereiche Nahrung für die
Lebewesen, welche Lichtenergie nicht nutzen können und auf pflanzliche und
tierische Nahrung angewiesen sind. Diese heterotrophen
Lebensformen gewinnen Energie für ihre Lebensprozesse durch die
Sauerstoff-abhängige Veratmung ihrer organischen Nahrung, wobei als Endprodukte
wieder Kohlendioxid und Wasser entstehen.
Weltweit treiben
Photosynthese und Atmung diese ineinander greifenden Kreisläufe. Jährlich
werden so unvorstellbar grosse Mengen an Wasser und
Kohlendioxid (1,
In allen Lebensformen wird
andauernd, und an vielen Orten in jeder Zelle durch molekulares Geschehen, ein
für alle energiebedürftigen Lebensvorgänge benötigtes energiereiches Phosphat-Molekül
gebildet. Bei Knüpfung solch einer energiereichen Verbindung wird Wasser frei
gesetzt. Durch Einlagerung von Wasser kann diese Bindung wieder zu den
Ausgangsstoffen gelöst und damit die in ihr enthaltene Energie den
Lebensprozessen zugeführt werden. Täglich verstoffwechselt
der Mensch allein in diesem kleinen, aber grundlegenden Kreislauf auf
molekularer Ebene eine seinem Körpergewicht vergleichbare Menge an diesem
Energie enthaltenden Molekül mit Hilfe von Wasser. – Diese grundlegenden
Lebensprozesse wurden ganz früh schon bei der Evolution der Organismen angelegt
und sind so (wie dies für alle bewährten Lebensvorgänge gilt) unverändert
übernommen worden bis zur Entwicklung zu den höchsten Formen im Pflanzen- und
Tierreich.
Als Organismen begannen, aus
dem Wasser kommend, das Festland zu erobern, ergaben sich schnell Zustände mit
Wasserknappheit. Hier gelang und gelingt es der Evolution immer wieder, für die
jeweiligen Gegebenheiten die interessantesten Lebensformen zu entwickeln, um
Versorgungsengpässen für das Leben aus dem Weg zu gehen. -
Wasser wechselt zwischen
Ozeanen und Kontinenten, zwischen dem Pflanzen- und Tierreich, zwischen
Lebensprozessen bis hin zu grundlegendem Geschehen zwischen Molekülen
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