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Wintersemester 2004/2005
Entwicklung neuer Materialien – Können wir von der Natur
lernen?
Lehrstuhl für Mineralogie
Universität
Erlangen-Nürnberg
Schlossgarten
5a
91054
Erlangen
Die Mineralogie ist die
Materialbezogene Geowissenschaft. Besonders der in Erlangen vertretene Zweig
der Angewandten Mineralogie schlägt intensiv die Brücke zwischen den Geo- und
Werkstoffwissenschaften.
Im Alltag begegnen uns ständig
Problemlösungen, die der Natur abgeschaut sind: Dies reicht von der Architektur
und statischen Konstruktion z.B. des Münchener Olympiadaches den Spinnennetzen
abgeschaut, über Bionik (Biologie
& Technik) z.B. der Form und
Oberflächen(Haut)beschaffenheit von Flugzeugen und Haifischen bis hin zu
selbstreinigenden Oberflächen mit dem sog. Lotuseffekt. Gibt es aber im Bereich
der Werkstoffwissenschaft und dort bei der Entwicklung von Materialien auch
analoge Zusammenhänge? Im Rahmen des Vortrages werden solche Korrelationen
anhand verschiedener Beispiele anschaulich und verständlich aufgezeigt. Im
Speziellen sind dies:
Knochensubstanz
– Poröse Schäume
Natürliche
Quarze – Synthetische
Quarze
Turmaline
– Sensoren für Düsentriebwerke
Rubin
–
Rubinlaser
Diamanten
– Ultraharte Werkstoffe
Hexa-Phasen
– Leuchtstoffe und Magnete
Die ständig steigenden
Herausforderungen unserer modernen Industriegesellschaft mit einer
Verantwortlichen Nutzung von Energie und Ressourcen fordern immer mehr
optimierte und neuartige Materialien. Die Vielfalt der Natur birgt eine große
Zahl von Ideen und Lösungsansätzen die es nur gilt aufzustöbern. Die Angewandte
Mineralogie kann dabei einen entscheidenden Beitrag liefern.
Stand: 21. Oktober 2004