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Collegium Alexandrinum

der Universität Erlangen-Nürnberg

- Wissenschaft für die Öffentlichkeit -

 

Sommersemester 2012

 

Vortragsreihe

Ort: Aula im Schloss, Erlangen, Schlossplatz 4

Zeit: 20.15 Uhr, donnerstags

 

 

 

Neues zum Klimawandel

Donnerstag, 14. Juni

 

 

Klimavielfalt, Klimawandel und Klimafolgen in den tropischen Anden

Prof. Dr. Michael Richter

Institut für Geographie

 

Der Vortrag mit zahlreichen Graphiken, Karten und Fotos beruht auf Studienergebnissen, die der Referent während der letzten drei Jahrzehnte auf etwa 40 Forschungsreisen in den Anden zusammengetragen hat und umfasst sechs Kapitel. Im ersten Abschnitt über die Klimadifferenzierung und ihre Ursachen im tropischen Teil der Anden wird eine Übersicht über die enorme Spannweite zwischen extrem nassen und trockenen Gebirgsklimaten von den nördlichen bis zu den südlichen Teilbereichen berichtet. Beträchtliche Unterschiede der klimatischen Komplexität können aber auch auf kleinem Raum vorliegen, wie Beispiele aus Ecuador und Peru zeigen. Klimafluktuationen seit der letzten Eiszeit belegen fortlaufende Schwankungen zwischen trockeneren und feuchteren sowie kühleren und wärmeren Phasen. Reale Folgen des rezenten sowie Szenarien eines bevorstehenden Klimawandels werden in zwei weiteren Kapiteln angesprochen. Fernwirkungen der Luftbelastung, Gletscherschmelze, katastrophale Bergstürze, aber auch die Migration von „Klimaflüchtlingen“ gelten als Beispiele der zunehmenden Erwärmung oder veränderten hygrischen Bedingungen und werden abschließend behandelt.

 

Donnerstag, 28. Juni

 

Die Vorgänge in der Cryosphäre und ihre Folgen für den Klimawandel

Prof. Dr. Matthias Braun

Institut für Geographie

 

Die Antarktische Halbinsel ist eine Region in der global mit die stärksten Temperaturanstiege in den letzten 50 Jahren zu verzeichnen waren. Hinzu kommen vielfältige Änderungen im regionalen Klimasystem wie Änderungen der Meerestemperatur, Meereisausdehnung und der atmosphärischen Zirkulation. Die Kryosphäre zeigt ebenso z.T. erhebliche Anzeichen von Veränderungen wie Gletscher- und Schelfeisrückzug, Bewegungszunahme und Höhenabnahme von Gletschern. An verschiedenen Beispielen werden aktuelle Forschungsergebnisse vorgestellt, die mittels Satellitenfernerkundung und in-situ Messungen gewonnen wurden. Insbesondere sollen dabei auch der aktuelle Kenntnisstand über zugrundeliegende Prozesse und die Erfassungmöglichkeiten aufgezeigt werden sowie die überregionale Bedeutung der Änderungen veranschaulicht werden.

 

Donnerstag, 5. Juli

 

Klimageschichte und Klimawandel in Hochasien

Prof. Dr. Achim Bräuning

Institut für Geographie

 

Hochasien spielt eine zentrale Rolle im Wetter- und Klimageschehen der Erde, da die asiatische Monsunströmung wesentlich von den Klimaverhältnissen auf dem tibetischen Hochland gesteuert wird. Die Eis- und Schneebedeckung steuert maßgeblich den Strahlungshaushalt, der sich auf die Stärke des Monsuntiefs über Hochasien auswirkt. Derzeit befinden sich die meisten Gletscher des Himalaya und Tibets in starkem Rückzug, die kurzen verfügbaren meteorologischen Messeihen erlauben jedoch keine Einschätzung, ob die derzeitige Erwärmung in der jüngeren Klimageschichte bereits eine Ausnahmesituation darstellt. Die natürliche Klimavariabilität der letzten Jahrtausende und die Vereisungsgeschichte Tibets werden mit Hilfe verschiedener natürlicher Archive rekonstruiert, darunter  Pollenanalysen aus Mooren und Baumringanalysen aus langlebigen Bäumen. Der Vortrag erläutert die Methoden, die zur Rekonstruktion der Klimageschichte mit Jahresringen verwendet werden, stellt die jüngere Klima- und Gletschergeschichte Tibets vor und geht auf mögliche Folgen von Klimaänderungen in Hochasien und deren Bedeutung für die benachbarten Tiefländer ein.

 

Donnerstag, 19. Juli

Fällt aus!

 

Nürnberger Anpassungsstrategien an den Klimawandel - Chancen und Konflikte

Prof. Dr. Perdita Pohle und Lena Kaplan

Institut für Geographie

Stand: 4. Juli 2012