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Collegium Alexandrinum der
Universität Erlangen-Nürnberg - Wissenschaft für die
Öffentlichkeit -
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Wintersemester 2010/2011 |
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Ort:
Aula im Schloß, Erlangen, Schlossplatz 4 Zeit: 20.15 Uhr |
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Das
rätselhafte Aussterben der Dinosaurier Neben den Dinosauriern
starben vor etwa 65 Millionen Jahren auch eine große Anzahl anderer
Organismen aus. Insgesamt starben zu diesem Zeitpunkt etwa 40% aller
Gattungen aus und dieses Massensterben betraf sowohl Arten, die auf dem Land
als auch solche die im Ozean lebten. |
Dienstag, 26. Oktober 2010 |
War gigantischer Vulkanismus die
Ursache?
Lehrstuhl für Endogene Geobotanik,
Geozentrum der
Universität Erlangen-Nürnberg Gleichzeitig mit dem
Massensterben der Dinosaurier ereigneten sich gigantische Vulkanausbrüche im
heutigen Indien, die insgesamt etwa 1,3 Millionen Kubikkilometer Lava
innerhalb von nur wenigen hunderttausend Jahren förderten. Die Entgasung
dieser Laven besonders von Schwefeldioxid kann das Klima der Erde erheblich
gestört haben und man vermutet, dass es zu einer
drastischen Abkühlung kam. Diese Annahme wird durch die Untersuchung von
rezenten Vulkanausbrüchen unterstützt, die allerdings (zum Glück!) um ein
Vielfaches kleiner waren als die Vulkaneruptionen vor 65 Millionen Jahren. In
der Erdgeschichte wurden mehrere Massensterben beobachtet und in den meisten
Fällen treten gleichzeitig ähnlich gewaltige Vulkanausbrüche auf wie die in
Indien. Daher geht man heute davon aus, dass diese
vulkanischen Eruptionen maßgeblich die Evolution beeinflußten und Lebewesen,
die über lange Zeiträume erfolgreich waren wie die Dinosaurier, plötzlich
durch vulkanische Kräfte aus dem Erdinneren ausgelöscht wurden. |
Dienstag, 2. November
2010 |
Dr. Peter Schulte Mehrere 100 Millionen
Jahre haben die Dinosaurier als größte Lebewesen die Erde bewohnt bis sie
zusammen mit vielen anderen Tieren und Pflanzen vor 65 Millionen Jahren an
der Kreide/Tertiär-Grenze plötzlich verschwanden. Im zweiten Teil dieser
Vortragsserie wird die Impakttheorie vorgestellt
die vor genau 30 Jahren mit der Entdeckung hoher Konzentrationen des Elements
Iridium an der Kreide/Tertiär-Grenze ihren Anfang nahm. Demnach soll der
Einschlag eines etwa 10 km großem Meteoriten das Aussterbeereignis ausgelöst
haben. Im Vortrag wird nun die spannende Entwicklung dieser Theorie aus
heutiger Sicht gezeigt und wie man mit modernsten Methoden wie z.B.
Einschlagexperimenten, numerischer Modellierung und Elektronenmikroskopen den
Umweltfolgen dieser globalen Katastrophe auf die Spur kommt. Dabei werden
auch die Argumente dargelegt die nahelegen, dass
die Impakttheorie momentan die plausibelste
Erklärung für das Aussterbeereignis darstellt. |
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