22. November 2012
Donnerstag
|
„Gezielte
Therapie" - neue Hoffnung für Melanompatienten
Prof. Dr. med. Eckhart Kämpgen
Professur für Strategien der zellulären
Immuntherapie, Hautklinik
Der Vortrag behandelt seit kurzem in
Deutschland zugelassene neue Therapieoptionen für das metastasierte Melanom . Im Gegensatz zu den alten unspezifischen Chemotherapien, die beim Melanom nur in etwa 10%
der Patienten wirklich geholfen haben, greifen die neuen Therapien „gezielt“
spezifische im Melanom veränderte Zellstrukturen an. Dies geschieht zum einen
pharmakologisch durch Hemmstoffe von mutierten Schlüsselbausteinen in
Tumorzellen (Kinaseinhibition), zum anderen durch
die Aktivierung des Immunsystems zur Erkennung von mutierten Antigenen in den
Tumorzellen. Beide Therapiestrategien haben Vor- und Nachteile und markieren
jeweils erst den Beginn einer neuen Therapieära, die sich rapide entwickeln
wird. Kein Melanom ist gleich - wichtig wird in Zukunft sein, für jeden
Patienten die individuell beste Abfolge von Therapiemaßnahmen
festzulegen, wofür regelmäßig tagende interdisziplinäre Tumorboards in
spezialisierten Tumorzentren Sorge tragen.
|
29. November 2012
Donnerstag
|
Therapiestrategien in der Uro-Onkologie -
zielgerichtete Medikamente beim Nierenzellkarzinom
PD Dr. med. Peter Goebell, Oberarzt
Lehrstuhl für Urologie,
Urologische Klinik
Auch in der Uro-Onkologie hat
die molekulare Medizin Einzug gehalten. Aufgrund der zahlreichen neuen
zugelassenen Substanzen ist die Behandlung immer anspruchsvoller geworden. Am
Beispiel der Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms soll die
aktuelle Entwicklung dargestellt werden.
|
4. Dezember 2012
Dienstag
|
Zielgerichtete Krebstherapie mit monoklonalen Antikörpern
Prof. Dr. med. Andreas Mackensen
Lehrstuhl
für Hämatologie / Internistische Onkologie, Med. Klinik 5
Der gezielte Angriff bösartiger Tumoren
unter Schonung von gesunden Zellen stellt eine große Herausforderung für die
erfolgreiche Krebsbehandlung dar. Leider führen die meisten der bisher
eingesetzten Therapieverfahren wie die Chemo- oder Strahlentherapie auch zur
Schädigung gesunder Zellen und gehen mit entsprechenden Nebenwirkungen
einher. Wenn es gelingt, Medikamente herzustellen, die bösartige Zellen von
gesunden Zellen unterscheiden können, d. h. dass sie spezifisch an
Tumorzellen binden und diese Zellen zerstören, so wäre der Traum einer
zielgerichteten Krebstherapie umgesetzt. Monoklonale Antikörper sind neben
anderen Substanzen mögliche Kandidaten für eine zielgerichtete Therapie. In
diesem Seminar soll der Wirkungsmechanismus von monoklonalen
Antikörpern gegen bösartige Zellen und deren klinische Wirksamkeit am
Beispiel verschiedener Tumorerkrankungen dargestellt werden.
|
11. Dezember 2012
Dienstag
|
Rolle der
Molekularpathologie bei der Therapieentscheidung für zielgerichtete
Krebstherapien
Prof. Dr. med. Arndt Hartmann
Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie
|