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Collegium Alexandrinum

der Universität Erlangen-Nürnberg

- Wissenschaft für die Öffentlichkeit -

 

        Wintersemester 2008/2009

 

Ort: Aula im Schloß, Erlangen, Schloßplatz 4

Zeit: 20.15 Uhr

 

 

 

Themenschwerpunkt „Der Mensch im Alter“

 

Donnerstag,

8. Januar 2009

 

Politische und ökonomische Folgen alternder Gesellschaften

 

Prof. Dr. Richard Reichel

Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Genossenschaftswesen an der Universität Erlangen-Nürnberg

 

Der demographische Wandel in Deutschland ist voll im Gang. Eine niedrige Geburtenrate bei gleichzeitig immer höherer Lebenserwartung
führt zu einer zunehmenden Überalterung der Bevölkerung. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Wirtschaft, die sozialen
Sicherungssysteme und politische Entscheidungsprozesse.

Der Vortrag geht zunächst auf einige Charakteristika des demographischen Wandels ein und erläutert, wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist.
Diskutiert werden die möglichen Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Schließlich wird die Frage gestellt, wie die Politik auf die
demographischen Herausforderungen reagieren sollte und warum ernsthafte und wirkungsvolle Maßnahmen bisher weitgehend unterblieben
sind.

 

Donnerstag,

15. Januar 2009

Die Psychologie des Alterns: Theorien und Befunde

 

Prof. Dr. Frieder R. Lang

Lehrstuhl für Psychogerontologie

 

Aus psychologischer Sicht bedeutet Altern nicht nur Verlust oder Abbau sondern durchaus auch Gewinn- und Wachstumserfahrung bis in das höchste und allerhöchste Lebensalter. Den vielen Risiken des Alterns stehen dabei auch zahlreiche Chancen entgegen. Die Psychologie des Alterns beschäftigt sich im Besonderen mit der Frage, welche bio-psycho-sozialen Bedingungen zu einem selbstständigen und selbstbestimmten Alter in hoher Lebensqualität beitragen und inwieweit alternde Menschen solche Bedingungen auch selbst gestalten oder zumindest beeinflussen können.

 

Donnerstag,

22. Januar 2009

Biologische Grundlagen des Alterns

 

Prof. Dr. Cornel Sieber

Institut für Biomedizin des Alterns

 

Man spricht heutzutage viel vom "normal aging" und "successful aging". Dies impliziert Altern als normalen Vorgang zu sehen, um dann medizinisch sinnvoll interferieren zu versuchen, wenn der Verlauf das "Normale" überschreitet. Sei es präventiv zur Verlangsamung physiologischer Alterungsvorgänge, sei es therapeutisch durch die interdisziplinäre Herangehensweise der Geriatrie, Ziel soll sein, möglichst die Funktion und damit die Selbständigkeit zu erhalten. Im Vortag soll aufgezeigt werden, wie biologische Vorgänge diese Alterungsvorgänge bedingen und wie sie präventiv und therapeutisch angehar sind.

 

Donnerstag,

29. Januar 2009

Technische Assistenz im Alter

 

Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser

Lehrstuhl für Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Kommunikationselektronik

 

Als Folge der demographischen Entwicklung altert unsere Gesellschaft. Welche technischen Hilfsmittel sind geeignet, die damit verbundenen Auswirkungen zu mildern ?

Technische Hilfsmittel können die betroffenen Menschen motivieren und helfen mobil zu bleiben - sowohl im Fahrzeug, wie auch zu Fuß. Dabei unterstützen die Entwicklungen nicht nur die Mobilität sondern helfen dem Anwender auch bei der Orientierung.

Mithilfe intelligenter Technologie und Hilfsmitteln können Menschen oft bis ins hohe Alter, ein weitgehend selbständiges und selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung und vertrauten Umgebung führen. Um den Erfahrungsschatz und das Know-how älterer Arbeitnehmer in den Betrieben so lange wie möglich zu nutzen, können innovative Konzepte wie roboterbasierte Assistenzen helfen, auch ältere und leistungsgewandelte Mitarbeiter effizient und nachhaltig weiterhin innerhalb produzierender Unternehmen zu integrieren.

In dem bayerischen Forschungsverbund „FitForAge“ arbeiten Ingenieure, Mediziner, Sozialwissenschaftler und Psychologen aus elf Lehrstühlen der Universitäten Erlangen-Nürnberg, Regensburg, Würzburg und der TU München sowie 24 überwiegend bayerische Industrieunternehmen zusammen an neu zu entwickelnden zukunftsorientierten und alltagstauglichen Dienstleistungen und Produkten, die von den Nutzern akzeptiert und im Alltag auch angewendet werden.

 

Donnerstag,

5. Februar 2009

Bewegung im Alter

 

Prof. Dr. Klaus Pfeifer

Lehrstuhl für Sportwissenschaft

 

Wichtige Voraussetzung für erfolgreiches Altern ist die Aufrechterhaltung der individuellen Bewegungskompetenz. Jene ist Grundlage für eine selbständige Lebensführung und die Pflege von Sozialkontakten bzw. die langfristige Erhaltung der individuellen Unabhängigkeit.  Reduktionen der Bewegungskompetenz im Alternsgang gehen einerseits auf natürliche Prozesse der motorischen Involution, zu einem Großteil aber auch auf Inaktivität und Bewegungsmangel zurück. Ein körperlich aktiver Lebensstil oder ggf. gezielte Maßnahmen des Übens und Trainieren haben ein erhebliches Potenzial zur Aufrechterhaltung der Lebensqualität bis ins hohe Alter.

 

 

 

 

 

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Stand: 3. Februar 2009