Startseite | Impressum | Kontaktformular | Vorträge Sommer 2006 | Führungen Sommer 2006 | Vortragszusammenfassungen | Gästebuch
|
der
Universität Erlangen-Nürnberg - Wissenschaft für die Öffentlichkeit - |
Sommersemester 2006
Institut für Informatik
Schnelle Computer können
virtuelle Welten simulieren, die für Menschen real nicht zugänglich sind. Die
Faszination vieler Computerspiele beruht auf diesen Simulationstechniken, aber
gleichzeitig findet von der Öffentlichkeit fast unbemerkt die größte Revolution
der Wissenschaft seit Newton statt: Die Rechenleistung des schnellsten
Computers hat sich in nur zehn Jahren vertausendfacht.
Diese enorme Beschleunigung eröffnet neue Perspektiven für viele
Wissensgebiete. Nur ein Bruchteil dieses Potentials wird bereits genutzt.
Dank der rasch wachsenden Rechenleistung und neuen, speziell für Supercomputer
entwickelten Rechenverfahren können Simulationen die physikalische Realität
immer genauer wiedergeben. Damit ist Simulation neben Experiment und Theorie zu
der dritten Säule der Wissenschaft geworden, von deren Methoden die Astrophysik
genau so profitiert wie Chemiker, die die Reaktionsmechanismen von Enzymen für
medizinische Anwendungen erforschen. Im vergangenen Jahrzehnt ist deshalb das
Gebiet „Computational Science und Engineering“
(Wissenschaftliches Rechnen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften) als
eigenständige neue Grundlagendisziplin entstanden. Dabei wirken Informatik und
Mathematik zusammen, um komplexe Simulationsmodelle gemeinsam mit den
Spezialisten aus den Fachdisziplinen wie der Physik, Chemie oder den
Ingenieurwissenschaften zu erstellen.
Viele Simulationen erfordern einen enormen Rechenaufwand und deshalb den Einsatz
von Supercomputern, die technologisch die Grenzen des Möglichen ausreizen. In
nur zehn Jahren hat sich die Rechenleistung des schnellsten Computers vertausendfacht. Kein anderes Wissenschaftsgebiet kann
derartige Fortschritte aufweisen. Autos fahren heute zum Beispiel keineswegs
tausend mal schneller als vor zehn Jahren. Damit ergibt sich für die Computational Sciences ein
enormes Potential, das heute erst zu einem Bruchteil genutzt wird.
Startseite | Impressum | Kontaktformular | Vorträge Sommer 2006 | Führungen Sommer 2006 | Vortragszusammenfassungen | Gästebuch
Stand: 4. Mai 2006