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Collegium Alexandrinum

der Universität Erlangen-Nürnberg

Sommersemester 2005: „Stadt und Stadtentwicklung“

Vortrag am Donnerstag, dem 14. Juli 2005 im Collegium Alexandrinum

 

Ort: Aula im Schloß, Schloßplatz 4, Erlangen

Zeit: 20.15 Uhr



Stadtvegetation und –flora Erlangens.

Städte als Hot Spots der Biodiversität

 

 

Prof. Dr. Werner Nezadal

 

Institut für Biologie

Arbeitsgruppe Geobotanik

Universität Erlangen-Nürnberg

Staudtstraße 4

91058 Erlangen

 

Städte gelten im Allgemeinen nicht als Orte, an denen viel Natur anzutreffen ist, insbesondere im Vergleich mit den „Hot Spots“ der Biodiversität in tropischen Gebieten. Dennoch verfügen sie über eine erstaunlich hohe Artenvielfalt, die sie hinsichtlich der Artenzahlen der Pflanzen weit über benachbarte Gebiete im Umland heraushebt. Dies liegt vor allem an der großen Standortsvielfalt, denn Städte stellen keinen einheitlichen Lebensraum dar, sondern ein Mosaik von Biotopen mit sehr verschiedener Ausstattung, das viele ökologische Nischen für Organismen mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen bereitstellt. Darüber hinaus bieten Städte infolge des speziellen Stadtklimas mit seinen höheren Temperaturen und veränderten Konkurrenzbedingungen geeignete Lebensbedingungen für Neophyten, Pflanzen, die erst in jüngerer bis jüngster Zeit durch den Menschen aus fernen Ländern zu uns gelangt sind. Den stadttypischen Biotopen wie Zierrasen, Industriebrachen, Bahnhofsgelände, Pflasterfugen oder städtischen Verkehrswegen stehen die naturnäheren Bereiche der Flussufer, Wälder und Gebüsche, Wiesen und – speziell in Erlangen – Sandmagerrasen und Teiche gegenüber.

 

   

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Stand: 14. Juli 2005