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Collegium Alexandrinum

der Universität Erlangen-Nürnberg

- Wissenschaft für die Öffentlichkeit -

 

        Wintersemester 2007/2008

 

Ort: Aula im Schloß, Erlangen, Schloßplatz 4

Zeit: donnerstags 20.15 Uhr

Weihnachtsvorlesung: Hörsaal G des Physikums, Staudtstraße 5, 20 Uhr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Ende des Jahres

Donnerstag,

13. Dezember 2007

„Alles Gute kommt von oben – Elementarteilchen aus dem Weltraum“.

Weihnachtsvorlesung der Erlanger Physik

Hörsaal G des Physikums, Staudtstraße 5

Arbeitsgruppen der Professoren Christian Stegmann, Gisela Anton und  Uli Katz (Astroteilchenphysik)

Donnerstag,

20. Dezember 2007

„Zur Weihnacht -  ...Unser täglich Brot... - Über die Getreide Europas“

Prof. Dr. Karl Knobloch

Nürnberg

„Getreide“ kommt von „tragen“, es ist das, was der Boden „trägt“, hergibt. – Im niederschlagsreichen Winterregengebiet im Norden der Arabischen Halbinsel, im „Fruchtbaren Halbmond“, begann vor 10.000 Jahren der sesshaft gewordene Mensch den Ackerbau und die Viehzucht; er hat als erstes Kulturgras hat die Gerste ausgwählt und begann 1.000 Jahre später Wildformen des Weizen zu sammeln und diese gezielt anzubauen.

Mit Weizen und Gerste kam vor ca. 3.500 Jahren auch der Roggen aus den vorderasiatischen Ursprungsgebieten nach Europa, und mit diesen kam – wahrscheinlich zunächst als Unkraut – auch der Hafer mit.

Heute sind die wichtigsten europäischen Getreide der Saatweizen, der Hartweizen, der Dinkel (Spelz-Weizen), der Roggen, der Triticale (eine Gruppe von Getreideneuzüchtungen aus Kreuzungen zwischen Weizen und Roggen), die Gerste, der Hafer und als Futterpflanze der Mais.

Die Getreidekörner enthalten ca. 60% Kohlenhydrate (Stärke), 9 bis 12% Protein und 2% Öl; doch das Haferkorn enthält beachtliche 7% Öl. – Weizen produziert mit seinem Kleber-Eiweiss ein besonderes Protein, welches hervorragende Backeigenschaften gewährleistet. – Roggen, das wichtigste Brotgetreide, wurde früher und gelegentlich auch heute noch von einem Pilz befallen, der das Samenkorn zum auffälligen Mutterkorn werden lässt. Im Mutterkorn werden Giftstoffe gebildet, die früher zu gefürchteten Epidemien führten; heute sind dies Ausgangsstoffe für wertvolle Arzneimittel. – Triticale bietet hohe Erträge und gute Kornqualität, ist ausgezeichnet durch Winterhärte, Anspruchslosigkeit und Krankheitsresistenz; der hohe Proteinanteil des Kornes wird überdies aufgewertet durch einen Lysin-Anteil von 3 bis 4%. –   Wintergerste dient als Brotgetreide, für Graupen, als Grütze und Viehfutter; Sommergerste ist ein Malzrohstoff. --

Unser tägliches Brot gib uns heute“ ist nicht nur ein wichtiger Teil des christlichen Gebetes, war stets und ist auch heute eine orientalische Bitte und bleibt ein kulturgeschichtliches Denkmal für den Raum, in dem der Mensch begann, den Boden zu kultivieren für den erhofften und erbetenen Ertrag, das Getreide, unser Brot. 

 

 

 

 

 

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Stand: 11. November 2007