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Collegium Alexandrinum der
Universität Erlangen-Nürnberg - Wissenschaft für die
Öffentlichkeit -
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Wintersemester 2008/2009 |
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Ort:
Aula im Schloß, Erlangen, Schloßplatz 4 Zeit: donnerstags
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„Altern
von Werkstoffen und Produkten“ |
Donnerstag, 23. Oktober 2008 |
Alt, Alter, Altern -
Herausforderungen bei der Entwicklung technischer Produkte Prof.
Dr.-Ing. Harald Meerkamm,
Lehrstuhl für
Konstruktionstechnik Das Thema Alter, Altern, Lebenserwartung spielt nicht nur für
den Menschen, sondern auch bei technischen Produkten eine wesentliche Rolle.
Die Ingenieure im Bereich Produktentwicklung und Konstruktion tragen hier ein
hohe Verantwortung und stehen hier bei ihrer Entwicklungsarbeit vor oftmals
großen Herausforderungen. Der Referent stellt das Thema „Alter“ aus den verschiedenen
Perspektiven der Produktentwicklung dar und skizziert die Einflussmöglichkeiten der in diesem Bereich tätigen Ingenieure
dar. Die Vielfalt der Produkte führt zu unterschiedlichen Lebenserwartungen,
die zu berücksichtigen sind. Am Beispiel von PKWs
und Windkraftanlagen wird die erforderliche differenzierte Betrachtung der
Dimensionierung und Festlegung der Lebensdauer erläutert. Über den Ansatz der
Integrierten Produktentwicklung werden schließlich Entwicklungsmethoden und
Berechnungswerkzeuge angesprochen, die die Ingenieure bei der Bewältigung
dieser vielfältigen Herausforderungen unterstützen. |
Donnerstag, 13. November 2008 |
Anti-Aging und
programmierte Lebensdauer: Einblicke in die moderne Korrosionsforschung Prof. Dr. Sannakaisa Virtanen,
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„Exzellenz
an der Universität Erlangen-Nürnberg“ |
Donnerstag, 4. Dezember 2008 |
Quantenkommunikation
mit Licht Priv.-Doz. Dr. Christine Silberhorn,
Lehrstuhl für Experimentalphysik
(Optik) |
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Donnerstag, 11. Dezember 2008 |
Weihnachtsvorlesung der Erlanger Physik Sandplätzchen und Christbaumkugeln:
Überraschendes mit granularer Materie Lehrstuhl für
Theoretische Physik (Prof. Dr. Klaus Mecke),
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Donnerstag, 18. Dezember 2008 |
Zur Weihnacht -
Gold, Weihrauch und Myrrhe Prof. Dr. Karl Knobloch, Nürnberg Der Stern von Bethlehem
zeigte den Heiligen Drei Königen den Weg zum Geburtsort Jesu, und so konnten
sie ihm ihre Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrrhe – bringen (Math. 2, 11). Dieser Stern, ein
„neuer“, besonders hell strahlender Stern, war wahrscheinlich das Licht von
Saturn und von Jupiter, die an diesen Tagen für den Beobachter am Himmel
dicht zusammen standen; möglicherweise war es aber ein Komet oder gar eine
Supernova. Das Gold, das die Könige
brachten, war – wie jedes Element schwerer als Eisen – in einer zurück
liegenden Zeit in einem der unzähligen ausgebrannten Sterne im All
entstanden, als ein solcher Stern am Ende seiner Brennphase – in gedrängter
Zeit dann – zu einem unvorstellbar dichten Eisenkern implodierte, seine
Hauptmasse aber zu einer hell strahlenden Supernova explodierte, wobei
Energien für das Entstehen schwerer Elemente – und eben auch des Goldes –
freigesetzt und die Massen ins All geschleudert wurden. Weihrauch und Myrrhe sind
von dieser Welt. Weihrauch- und Myrrhe-Bäume wachsen in den trockenen
Gebieten um den Indischen Ozean im Süden Arabiens und auf dem Horn von Afrika
im Somaliland. Ihr Harz wurde vor tausenden von Jahren
schon gesammelt und als Räuchermittel im Kult der Ägypter, Babylonier,
Perser, Griechen und Römer gebraucht. Das Räucherharz war den Israeliten im
mosaischen Gesetz (2. Mos. 30.7 ff) vorgegeben; in der Synagoge wird es
nicht verwendet. Gegen Ende des 5. Jhrh. wurde es
in den christlichen Gottesdienst übernommen. In der katholischen und der
orthodoxen Kirche gilt Weihrauch als Symbol des zum Himmel steigenden Gebetes
und als Zeichen einer besonderen Ehrerweisung. Mit der Nachfrage nach dem
wertvollen Harz entstanden wichtige Handelsstrassen – eben die alten „Weihrauchstrassen“. - Früh schon hatte der findige Mensch auch
den Nutzen der Harze und ihrer Zubereitungen als ein Heilmittel entdeckt. Bei Verletzung der Bäume
tritt zu deren Schutz aus der Wunde (als Heilmittel) eine zähflüssige,
tropfenden Masse, die zu „Harz-Tränen“ erhärtet und so geerntet wird. Ein
Harz ist ein komplexes Gemisch aus Ätherischem Öl und, hauptsächlich, aus
schwereren Bestandteilen (Molekülen), die die Natur letztlich aus gleichen
Bausteinen und mit gleichen Mitteln herstellt. Die
moderne naturwissenschaftliche Analytik und Pharmakognosie/Pharmakologie hat
unter den Hunderten von Inhaltstoffen eines solchen Harzes auch diejenigen
herausgefunden, welche desinfizierend und, darüber hinaus, u.a. entzündungshemmend wirken. – Schon lange wird in
Indien Weihrauch u.a. zur Behandlung chronisch
entzündlicher Gelenkerkrankungen eingesetzt. – Und bereits in die Deutschen
Arzneibücher DAB 1 (1872) und im Erg.-B. 6 DAB (1941), hatte man den Weihrauch (Olibanum)
aufgenommen. – Ausgehend von neueren Beobachtungen wurde gezeigt (in vitro-Experimente 1991), dass die im Weihrauchharz enthaltenen Boswelliasäuren (pentazyklische Triterpene) in
einen Entzündungsstoffwechsel eingreifen, dort die Ausbildung von Leukotrienen
unterbinden und damit eine Entzündung schwächen oder zum Abklingen bringen
können. - Weihrauch ist seit 2002 Bestandteil des Europäischen Arzneibuches,
der Pharmakopoea Europaea.
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Donnerstag, 8. Januar 2009 |
Politische und
ökonomische Folgen alternder Gesellschaften Prof. Dr. Richard Reichel, Geschäftsführer des Forschungsinstituts für
Genossenschaftswesen an der Universität Erlangen-Nürnberg |
Donnerstag, 15. Januar 2009 |
Die Psychologie des
Alterns: Theorien und Befunde Prof. Dr. Frieder R. Lang, Lehrstuhl für Psychogerontologie |
Donnerstag, 22. Januar 2009 |
Biologische
Grundlagen des Alterns Prof. Dr. Cornel Sieber, Institut für Biomedizin des Alterns |
Donnerstag, 29. Januar 2009 |
Technische Assistenz
im Alter Prof.
Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser,
Lehrstuhl für
Informationstechnik mit dem Schwerpunkt Kommunikationselektronik
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Donnerstag, 5. Februar 2008 |
Bewegung im Alter Prof.
Dr. Klaus Pfeifer, Lehrstuhl
für Sportwissenschaft |
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Zeit
und Ort: siehe jeweilige Führung |
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Samstag, 8. November 2008, 10 Uhr |
Informatik- Sammlung Erlangen Treffpunkt: Eingang zum Rechenzentrum,
Martensstraße 1 Führung: Dr.-Ing.
Stefan Turowski, Rechenzentrum |
Samstag, 15. November 2008, 10 Uhr |
Antikensammlung Kochstraße
4, Eingang vom Parkplatz B, Hindenburgstraße Führung: Dr. Martin Boss |
Samstag, 22. November 2008, 10 Uhr |
Vor- und
Frühgeschichtliche Sammlung Kochstraße 4, Zugang auf der Seite der
Bismarckstraße, Kellereingang rechts Führung: Dr. Christian Züchner (Förderverein der Ur- und Frühgeschichtlichen
Sammlung) |
Samstag, 6. Dezember 2008, 10 Uhr |
Martius-Pharmakognosie-Sammlung: „Hirsen
– uralte und formenreiche Nutzgräser“ Institut
für Pharmazie und Lebensmittelchemie, Schuhstraße 19 Führung: Prof. Dr. Karl Knobloch Mit
„Hirsen“ benennt man mehrere wärme- und lichtbedürftige Getreidearten der
Tropen und Subtropen, die auch noch in trockenen Klimazonen und auf
nährstoffarmen Böden gedeihen. Als Kurztagspflanzen der Tropen kommen sie
schnell zur Blüte und Fruchtreife. Bis auf die
Mohren-Hirse (Sorghum)
(heute eine Weltwirtschaftspflanze) haben sie meist regionale, dann aber grosse Bedeutung. Sie bilden relativ kleine, rundliche
Körnerfrüchte ohne eine Längsfurche. In
kleinräumigeren Gebieten der Tropen werden oft spezielle, sonst unbedeutendere Hirse-Arten gebaut; dort sind sie aber ein
Grundnahrungsmittel. – Als es früher noch keinen vergleichbaren Welthandel
gab, wurden auch in unserer Klimazone weniger wärmebedürftige Hirsen -
besonders auf nährstoffarmen Böden - angepflanzt, als Viehfutter genutzt und
ihre Samenkörner als Grütze und Mehl zu Brei, Fladenbrot und auch zu
säuerlichem Bier (rumänisch ‚Braga’) verarbeitet. – Eine alte indogermanische
Kolbenhirse, Seratia italica, bekannt
schon in der Pfahlbauzeit, wird heute noch von Südeuropa bis Japan angebaut. Die
aus Afrika stammende Rohrkolben-Hirse, Pennisetum americanum, ist eines der wichtigsten
Getreide in einer weit reichenden Region von Afrika über Arabien bis Indien
und Burma. Diese (dem Mais ähnelnde) anspruchslose, salztolerante und
trockenresistente Art wird 1 bis 4 m hoch, erzeugt 10 bis 60 cm lange,
kolbenförmige Blütenstände, die weisse, gelbe, rote
oder schwarze Samenkörner (bis 5 mm dick) hervorbringen. – Sie wird noch in
den Randgebieten der südlichen Sahara und in den trockensten Gebieten Indiens
angebaut und dient dort, als Reis-Ersatz, zur Herstellung von Brei,
Fladenbrot und auch von Bier. Die
Bartgrasart Sorghum (Durra)
(aus Äquatorialafrika stammend) ist mit der Mohren-Hirse (Kaffernkorn),
Sorghum bicolor, die
am weitesten verbreitete und wichtigste Hirseart und wird in allen
entsprechend warmen Regionen, auch im Süden der U.S.A., kultiviert. Habituell
erinnert auch Sorghum an den Mais. Die
markerfüllten, bis 5 m hohen Halme können Seitentriebe an den höheren
Halmknoten bilden. Sie bestocken sich an ihrer Basis. Terminal stehen
aufrecht mehr oder weniger kompakte, 10 bis 60 cm lange Rispen. Die
Samenkörner können weiss, gelb oder rot sein. – Blätter und Halme dienen
häufig als Viehfutter. – Sorghum-Hirse ist
erstaunlich dürreresistent und kann unter weitgehender Ausschaltung der
Transpiration einen längeren Wachstumsstillstand überleben. Hirsen
werden als ganzes Korn oder als Mehl verarbeitet zu Grütze, Brei oder zu
gebackenen Fladen. Hirsen sind ernährungsphysiologisch wertvoll mit einem
Anteil von 60 bis 75 % Kohlenhydraten (Stärke) und 8 bis 13 % Protein (Eiweiss) guter biologischer Wertigkeit. Neue Zuchtformen
der Rispen- und Kolben-Hirse erbringen sogar bis zu 18 % Protein. Der
Öl-Anteil der Hirsekörner beträgt 4 bis 6 %. Deshalb sind Hirsen in vielen
warmen Ländern zurecht ein Grundnahrungsmittel. |
Freitag, 19. Dezember 2008, 18 Uhr |
Dr. Remeis-Sternwarte Bamberg Sternwartstr. 7, Bamberg Führung: Mitarbeiter
der Sternwarte |
Samstag, 10. Januar 2009, 10 Uhr |
Anatomische Sammlung Anatomisches
Institut, Krankenhausstraße 9 Führung: Prof. Dr. Winfried Neuhuber |
Samstag, 17. Januar 2009, 10 Uhr |
Botanischer Garten Treffpunkt:
Eingang Wasserturmstraße Führung: Dr. Peter Titze
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Sonntag, 8. Februar 2009, 15 Uhr |
Schloß, Schloßgarten und historische Bauten der Universität am
Schloßgarten Treffpunkt:
Schloßplatz vor dem Eingang zum Schloß Führung: Bernhard Wieser M.A. |
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